Sind deine Schmerzen durch "falsche Bewegungen" entstanden?
Wenn bestimmte Bewegungen oder Körperhaltungen in deinem Alltag zu Schmerzen führen, dann hast du dich entweder zu viel oder zu wenig bewegt.
Das ist zu viel
Für nächste Woche ist dein Urlaub schon gebucht. In deiner Arbeitswoche versuchst du nun einige Dinge zu erledigen und es führt zu einem ungewohnt hohen Arbeitspensum. Du bist also lange in der selben Körperhaltung am Schreibtisch oder hebst ungewohnt viele Kisten, um alles vor der entspannenden Reise abzuschließen. Wenn diese Belastungssteigerung für deinen Körper jedoch zu ungewohnt ist, dann wird er sich vor einer Überlastung schützen. Zum Beispiel durch erhöhte Schutzspannung in deiner Muskulatur. Vielleicht durch eine kleine Entzündung in einem Gelenk, bei der Immunzellen in den Körper ausströmen und einmal nach dem Rechten sehen. Oder eben mit dem einzigen Schutzmechanismus, der uns sofort bewusst wird: Schmerz.
Das ist zu wenig
Leitlinien empfehlen 150min Bewegung pro Woche. Dabei solltest du leicht außer Atem kommen und zwar für 2,5 Stunden pro Woche. In meiner Praxis schaffen zwei Drittel aller Patient/innen dieses Pensum nicht in ihrer Woche unterzubringen und leiden somit unter Bewegungsmangel. Das Risiko für schmerzhafte Verspannungen und chronische Schmerzen steigt.
Welche Übungen sind richtig bei Schmerzen?
Um diese Frage zu klären sollten wir uns folgenden Begriff genauer anschauen:
Die bewegungsinduzierte Hypoalgesie. Die Mechanismen dahinter sind äußerst interessant:
Bei gesunden, schmerzfreien Personen führt eine einzelne Einheit einfacher Ausdauerbelastungen oder Widerstandsübungen typischerweise zu einer “bewegungsinduzierten Hypoalgesie” - Dies ist eine, durch Bewegung ausgelöste, allgemeine Verringerung der Schmerzempfindlichkeit im ganzen Körper.
Denn während eines Trainings setzt dein Körper Endorphine frei, die nicht nur für das allgemeine Wohlbefinden gut sind, sondern auch eine allgemeine schmerzlindernde Wirkung in deinem ganzen Körper zeigen. Du bist dadurch insgesamt weniger schmerzempfindlich während und nach dem Sport.
Dieser Effekt tritt immer dann auf, wenn du eine Körperregion trainierst, die beschwerdefrei ist.
Da dieser Effekt nicht so lange anhält ist es zu empfehlen, dass du öfters ein paar kurze Übungen von ein paar Minuten Dauer in deinen Tag einbaust. In unserer Praxis gibt dir dafür unsere Proaktiv-Trainerin angepasste Übungsvorschläge durch unsere App oder Übungsblätter. In einem 12-Wochen-Programm bekommst du abwechslungsreiche Übungsanleitungen. Durch die Feedback-Funktion der App können wir Übungen zeitnah für dich anpassen und du kannst dich weiterentwickeln, ohne auf den nächsten Termin in der Praxis warten zu müssen.
Falls du noch kein Übungsprogramm hast und du weniger wie 150min pro Woche "ins Schnaufen" kommst, dann lass dich von uns unterstützen. Über diese Homepage kannst du direkt in den Kalender von deiner Proaktiv-Trainerin reinschauen und einen Termin vereinbaren.
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